Kategorie Betrieb/Technik
Aussage: Sicherer und wirtschaftlicher elektrischer Betrieb
Drumherum: Fahrzeugteile, Stromversorgung, Streckenanschlag
Dieses Bild zeigt einen epochemachenden technischen Sprung nach vorn. Wo früher ein Heizer Kohlen schaufelte und ein Lokführer viele Hebel bedienen musste, um die Lok zu steuern, reicht seit Einführung des elektrischen Zugbetriebes ein Knopfdruck. Mit dem Fahrschlüssel werden die Anfahrbeschleunigung und die Richtung der Fahrt eingestellt. Durch das Herunterdrücken des Fahrschalterknopfes mit der linken Hand schließen Kontakte, die Motoren bekommen Strom, der Zug fährt los. Alle S-Bahnzüge seit den 1920er Jahren haben diese bequeme, körperlich leicht zu bedienende Technik. Mancher nennt es auch „Totmannknopf“. Das ist aber eher die nachträglich eingebaute SiFa - Sicherheitsfahrschaltung. Sie muss – mit dem linken Daumen der auf dem Fahrschalter liegenden Hand - regelmäßig gedrückt und gelegentlich losgelassen werden, sonst wird der Zug zwangsgebremst. Die rechte Hand liegt am Führerbremsventil. Mit dieser Technik ist sicheres Fahren mit nur einer Person im Führerstand möglich. Moderne Züge haben ebenfalls diese Einrichtungen, auch wenn sie natürlich heute anders aussehen als dieses rund 50 Jahre alte Modell. Mit dem SiFa-Simulator können das Fahren, die Nutzung der SiFa und das Bremsen geübt werden.