
Kalter Krieg auf Schienen
Der Status der Berliner S-Bahn zwischen 1945 und 1989 war einer der bizarrsten Folgen der Teilung Deutschlands. In den Westsektoren bis 1984 von der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR betrieben, wurde das einst beliebte und moderne Verkehrsmittel zum Spielball politischer Auseinandersetzungen zwischen Ost und West.
Nach dem 13. August 1961, der beide Stadthälften durch die unüberwindliche Mauer scheinbar endgültig voneinander trennte, wurde die Absurdität dieser Situation noch deutlicher. Erst mit dem 9. November 1989 bzw. 3. Oktober 1990 war für die S-Bahn der Zweite Weltkrieg vorbei. Es hat dann viele Jahre und Milliardeninvestitionen gebraucht, damit sie ihre Funktion für Stadt und Region wieder wahrnehmen konnte.
Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Entwicklung über die Jahrzehnte und gibt einen Einblick in das Innenleben der DR.