Blick nach vorn
Weitere Ausbauten sind geplant, beispielsweise die zweite Nordsüd-S Bahn (S 21 oder City-S Bahn genannt), die Verlängerungen nach Stahnsdorf und in Richtung Falkensee sowie die (überraschende) Reaktivierung der Siemensbahn als Beitrag zu Stadt- und Wirtschaftsentwicklung. Weitere neue Fahrzeuge werden benötigt.
Vereint und herausgefordert
Im Jahrzehnt nach dem Mauerfall 1989 wurden wichtige Abschnitte des Netzes modernisiert, die 1980 im Westen stillgelegten Strecken weitgehend wiederhergestellt und mit dem Umland verknüpft. Neue Fahrzeuge lösten die Vorkriegsveteranen ab. Berlin verwandelte sich wieder in eine Eisenbahnstadt.
Spielball der Politik
1945 beließen die vier Siegermächte – ungeachtet der Sektorenaufteilung – die einheitliche Betriebsführung für die Bahn in Berlin bei der Deutschen Reichsbahn (DR). Sie wurde 1949 zur Staatsbahn der DDR.
Aufstieg und Fall
Der Verschleiß infolge des Ersten Weltkrieges und die Reparationslasten erforderten umfangreiche Modernisierungen. Zwischen 1924 und 1943 elektrifizierte die Deutsche Reichsbahn nahezu das gesamte Streckennetz (295 km) des Stadt-, Ring- und Vorortverkehrs, der seit 1930 S Bahn (Stadtbahn) genannt wurde. Schnell beschleunigende Triebzüge, modernisierte und neue Bahnhöfe sowie prägnante Bauten für die Stromversorgung stehen für die „Elektropolis Berlin“.
Aus dem Rauch der Geschichte
Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wuchs die Metropolregion Berlin explosionsartig zur größten Industriestadt Europas. Die Preußische Eisenbahn schuf ein dichtes Netz für den Stadt-, Ring- und Vorortverkehr.